Fachliche Information - Druckverlust Hilfe

Druckverlust 10.x für Excel
Hilfe
Direkt zum Seiteninhalt
Theoretische Grundlagen
Fachliche Information

Druckverlust:

Druckverlust in Rohrleitungen entsteht durch drei Einflüsse:

1.) Druckverlust durch Reibung
2.) Druckverlust durch geodätische  Höhe
3.) Druckverlust durch Änderung der Bewegungsenergie


 
Berechnung des Druckverlustes durch Reibung in runden  Rohren

Als erstes muss festgestellt werden, ob laminare oder turbulente Strömung vorliegt. Dies wird  durch die Berechnung der Reynolds-Zahl  ermittelt:


Ist die Reynolds-Zahl < 2320, so liegt laminare Strömungsform vor. Ist die  Reynolds-Zahl > 2320, so liegt turbulente Strömungsform vor.
Als nächstes wird die Rohrreibungszahl  berechnet:

Rohrreibungszahl bei laminarer  Strömungsform:


Rohrreibungszahl bei turbulenter  Strömungsform:

Jetzt kann der Druckverlust in runden Rohren berechnet werden:


 
Berechnung des Druckverlustes durch Reibung in Armaturen  usw.

Für Armaturen etc. wird der Druckverlust meist mit den sog. Zeta-Werten berechnet. Die Zeta-Werte sind meist durch  Versuche ermittelte Faktoren. Mit Hilfe dieser Zeta-Werte kann dann der  Druckverlust berechnet werden:



Der Druckverlust durch geodätische Höhe berechnet sich  folgendermaßen:

Mit Hilfe des Elementes "Höhenunterschied" lassen sich diese Druckänderungen  berechnen. Normalerweise wird man zur Berechnung die vertikale Höhendifferenz  zwischen Anfang und Ende der gesamten Rohrleitung angeben.


Der Druckverlust durch Änderung der Bewegungsenergie (dynamische Druckänderung) berechnet  sich wie folgt:


Mit Hilfe des Elementes "Dyn. Druckänderung" lassen sich diese  Druckänderungen berechnen. Normalerweise wird man zur Berechnung die Abmessungen  am Anfang und Ende der gesamten Rohrleitung angeben.


 
Druckverlustberechnung bei Gasen und  Dämpfen
Bei kompressiblen Medien ergibt sich durch die Reibungsverluste eine  Expansion des Mediums, wobei die Geschwindigkeit ständig ansteigt. Deshalb ist  hier der Druckabfall längs der Rohrleitung nicht konstant.

Das Programm berechnet den Druckverlust von Gasen mit Hilfe einer  Näherungsgleichung (Druckabfall bei beliebigem Wärmetausch):


Die Rohrreibungszahl wird hierbei als konstant angenommen und mit den  Eintrittsdaten berechnet. Die mittlere Temperatur wird aus dem Mittelwert  zwischen Ein- und Austritt berechnet.

Gase können wie Flüssigkeiten berechnet werden, wenn die relative  Dichteänderung klein ist (Dichteänderung/Dichte = 0,02).
Alle Programme für Windows XP/Vista/7/8/10.
Zurück zum Seiteninhalt