Dynamische Druckänderung - Druckverlust Hilfe

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Dynamische Druckänderung

Bei Rohrleitungselementen mit unterschiedlichem Querschnitt im Ein-/Austritt (Rohrerweiterungen, Rohrreduzierungen) entstehen zusätzlich zum Druckverlust durch Reibung, Verwirbelungen und Strömungsablösungen (mit Zeta-Wert berechnet) statische Druckänderungen, die durch die Änderung der Bewegungsenergie verursacht werden. Die Berechnung erfolgt gemäß Bernouilli-Gleichung: Druckänderung = 1/2 x Dichte x (Geschwindigkeit2² - Geschwindigkeit1²). Bei beschleunigten Strömungen (Rohrverengungen) ist diese Druckänderung negativ, bei verzögerten Strömungen (Rohrerweiterungen) positiv.

Mit Hilfe des Elementes "Dyn. Druckänderung" lassen sich diese Druckänderungen berechnen. Normalerweise wird man zur Berechnung die Abmessungen von Anfang und Ende der gesamten Rohrleitung angeben.

Achtung: Innerhalb des Programmes sind die berechneten Daten als Druckverluste angegeben, d.h. negative Werte bedeuten Druckerhöhung, positive Werte bedeuten Druckverringerung.

In älteren Programmversionen (< Version 6.25) wurden diese Druckänderungen zusammen mit den Rohrerweiterungen bzw. -reduzierungen berechnet.

Zusammenhang: Statischer Druck, dynamischer Druck und Gesamtdruck
mit Berechnungsbeispiel

(Druckverluste durch Reibung, Verwirbelung und durch geodätische Höhenunterschiede sind in diesem Beispiel nicht berücksichtigt.)



In Strömungen gibt es zwei Arten von Drücken:

  • statischer Druck p_stat
  • dynamischer Druck p_dyn, auch als Staudruck bezeichnet

Der statische Druck ergibt sich aus der Lageenergie des unter Druck stehenden Mediums, Messung mit einem rechtwinklig zur Strömungsrichtung angebrachten Manometer.

Der dynamische Druck ergibt sich aus der Bewegungsenergie des strömenden Mediums, Messung mit dem sog. Prandtlschen Staurohr.

Die Summe aus dem statischen und dem dynamischen Druck bezeichnet man als Gesamt-Druck p_total, Messung mit einem in Strömungsrichtung angebrachten Manometer (Pitot-Rohr).

Gemäß der Gleichung von Bernoulli ist in einer stationären Strömung (reibungslos, inkompressibel und schwerelos) die Summe aus statischem und dynamischem Druck konstant:

p_total1 = p_total2 = konstant

p_stat1 + p_dyn1 = p_stat2 + p_dyn2 = konstant

Die kinetische Energie des strömenden Mediums bezeichnet man als dynamischen Druck oder Staudruck, es gilt die folgende Gleichung:
p_dyn = Dichte/2 x Geschwindigkeit²

Berechnungsbeispiel:


Alle Programme für Windows XP/Vista/7/8/10.
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